3. "Gewaltfreie Hermeneutik" Die Erfahrungsstätten der Gewaltfreien Hermeneutik
Über das Buch
„Die Erfahrungsstätten der gewaltfreien Hermeneutik“ setzt sich mit allen Menschen guten Willens dafür ein, anzuerkennen, dass es keine Zukunft mehr für die Menschheit gibt, wenn sich die Gewaltfreiheit nicht als Denk- und Lebensmethode verwirklichen kann. Deshalb ist es notwendig, dass die Weltreligionen jeden möglichen Versuch zur Etablierung der Gewaltfreiheit ausüben, um die Weitergabe von zerstörerischem, gewaltlegitimierendem Denken zu verhindern und die vorhandenen gewalttätigen Aktivisten zurückzudrängen, bis die Gefahren durch die Gewalt sicher entschärft und verbannt sind. In jedem Band dieser Reihe wird ein Thema der „gewaltfreien Hermeneutik“ behandelt. Es könnte aber für die LeserInnen schwierig sein, alle Bände zu lesen, um einen Überblick über die ganze schiitische gewaltfreie Anschauung zu bekommen, weswegen habe ich in einem mittleren Band die Inhalte in kompakter Form dargestellt und ihn Ihnen, meinen lieben Lesern, gewidmet.
Aus dem Inhalt
Schia-Islam. schiitisches hermeneutisches Denken. Textrechte. gewaltfreier Umgang mit dem Text. Rechte der Texte. Rechte des Autors. Gewaltdiskurs und Textrechte. Kultur der Textrechte. Dringlichkeit der Textrechte. gewaltfreier Dialog. gewaltfreies Füreinander. Dialog und Identität. Reden, Hören und Wahrnehmen. gewaltfreie Dialogethik. sozialer Interaktion. Dialogtheologie. interareligioser Dialog. ökumenische Prägung des Schia-Islam. Dialog des Lebens. gerechte Prägung des Friedens. die Wirkungskraft der Ökumene (Taghrib). die Tragweite der Gerechtigkeit. die Friedensbotschaft des Schia-Islam. Friedenserziehung. gewaltfreie Form der Macht. Religion und Gewaltfreiheit. die Verhältnisbestimmung von Religion und Gewalt. Monotheismus und Gewaltfreiheit. Gewalt als Säkularismusvorgang. Gewaltfreie Koranhermeneutik. Aspekte der gewaltfreien Koranhermeneutik. die Brücke zwischen Text und Mensch. „Leser des Wortes“ . Warum Zuflucht zur Gewalt. Gewaltfreie Verlaufsform. Orientierung des menschlichen Verstehens.
Autorenabgaben
Prof. Dr. Hamid Kasiri (Amin-ul-Islam Mazandarani) ist Moslemtheologe der schiitischen Tradition und ein renommierte internationale Wissenschaftler, der sich – im Zuge seiner Studien der islamischen und der christlichen Theologie bzw. der schiitischen und der katholischen Glaubenslehre – mit interkulturellem und interre- ligiösem Dialog und der Theologie der Religion beschäftigt. 1997-1999 war er Forschungsassistent in Religious Studies. 1997-2004 Doktoratsstudium der Katholischen Fachtheologie. 2009-20013: „Senior Postdoc“ Ha- bilitand an der Universität Wien (Projekt: „Gewaltfreie Hermeneutik“). Im Jahre 2011 wurde er wegen seiner akademischen Verdienste als wissenschaftliche „Ausnahme Persönlichkeit“ in Österreich gewürdigt. Zu seinen Karrieren gehören mehrere Buchreihen.